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Künstlergruppe
Ahmed Borai
Jan Eeckhout
Johannes Kriesche
Rainer Landeck
Martin Praska

k2 United Painters            Über uns

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Die Künstlergruppe k2 – Das Homogene im Heterogenen

Die Künstlergruppe k2 versteht sich als ein Zusammenschluss von Künstlern, die vorwiegend mit traditionellen Mitteln der Malerei, der Zeichnung, der Collage und der Bildhauerei arbeiten. Sie unterscheidet sich von anderen Künstlergruppen dadurch, dass die einzelnen Mitglieder stilistische Gegensätze als Hauptmerkmal, als wichtigstes Gestaltungsprinzip einsetzen. Malerei steht neben Zeichnung, Raumillusionistisches neben Farbfeldern, Elemente der Alltagskultur neben Traditionellem u. s. w. .

Gut ablesbar ist dieses Arbeitsprinzip an Jan Eeckhout´s „short cuts“ – Bildreihen. In einer konsequenten Drei- oder Vierteilung der Bilder stehen hier Madonnenfiguren neben Comics, Filmidole neben Abstraktionen u. s. w.. Durch die wohlüberlegte Kombination stilistischer Gegensätze in den Kompositionen und der gleichzeitigen Bildteilung erreicht Eeckhout eine „Homogenität in der Heterogenität“ (Stoeber).

Gewissermaßen „automatisch“ kommen bei Ahmed Borai verschiedene inhaltliche Aspekte und Abstraktionsebenen ins Spiel, indem er in seinem „Artrecycling“ – Projekt Kinderzeichnungen, Werke von anderen Künstlern, Produkte aus den Printmedien und den eigenen Gestaltungswillen in kunstvollen Collagen, Bildern und Plastiken zu verschmelzen versteht.

In Rainer Landeck´s Bildern finden sich ebenfalls stilistische Gegensätze, die sich auf eine andere Art gegenseitig durchdringen, z. B. in seinen „Streifenbildern“, einer Kombination von realistischer und abstrakter Darstellungsweise. Malerei wird verwoben mit Grafischem, manchmal ergänzt durch plastische Elemente. Mit dem Verzicht auf eine inhaltliche Festlegung soll eine gewisse „Zeitlosigkeit“ erreicht werden.

Ähnlich und doch wieder ganz anders, arbeitet Johannes Kriesche. In einigen seiner Bildreihen bilden „lyrisch und poetisch“ erfahrbare Stimmungen und als theatralisch anmutende Momente das Spielfeld auf dem sich stilistische Gegensätze zeigen. Auf der Fläche dargestellte Figuren befinden sich zuweilen in irrealen Räumen. Abstrakte Bildelemente, formale und inhaltliche Verschlüsselungen sowie die Kombination unterschiedlicher Techniken z. B. der Parafinmalerei werden eingesetzt.

Einen Kontrapunkt setzt Martin Praska mit seiner ironisierenden Malerei. Diese findet dort einen Ausdruck wo der gemalte Hase mal von Dürer, mal ein Playboy- Bunny sein kann. Praska`s Malerei ist gespickt mit “ Trojanischen Pferden”, die uns die Absurdität des Ernsthaften oder auch das Ernsthafte hinter dem Absurden zeigen. Diese Ironie, gewissermaßen als sanfte Konfrontationsmethode eingesetzt, schließt auch das Inszenieren stilistischer Gegensätze in den Bildern mit ein. 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Jeder Künstler der Künstlergruppe k2 beschäftigt sich individuell mit stilistischen Gegensätzen. Dieses Arbeitsprinzip scheint heute angemessen zu sein. Denn in einer schnelllebigen Zeit, die oft als diskontinuierlich empfunden wird, durchsetzt von Brüchen, die sich in den individuellen Lebensläufen niederschlagen, scheint die Auseinandersetzung mit Brüchen in der Kunst eine adäquate Handlungsweise zu sein, wenn sie die Zeit wiederspiegeln soll. Das Zulassen von Brüchen in der Kunst scheint bei den Künstlern der Gruppe k2 jedoch auch einherzugehen mit dem Wunsch nach Ganzheitlichkeit, dem Bestreben Homogenität zu schaffen.

Das Festhalten an einer traditionellen Arbeitsweise einerseits, die andererseits Modernität zu erreichen versucht, könnte als ein Widerspruch in sich aufgefasst werden. Jedoch scheint dieses Arbeitsprinzip, die Vielgestaltigkeit der stilistisch eingesetzten Mittel, in der scheinbaren Abgeschlossenheit eines traditionellen Mediums das Bestreben von Heterogenität in der Homogenität zu unterstreichen.

 

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